«Gerade noch die Kurve gekratzt»
von Aline Leitner
Gegen Frick konnten die Spielerinnen des Damen 4 an ihrem ersten Meisterschaftsspiel bereits einmal 3 Punkte nach Hause holen. Mental gut auf das Team eingestellt, starteten die Eagles. Der Start glückte und dank der Service-Serie von Passeuse Lüscher stand es bald 8:0. Aarau konnte den Vorsprung dank dem Druck im Service und stabiler Annahme lange verwalten. Dann kam der Einbruch. Zwei Mini-Service-Serien der Frickerinnen, mehr Gegendruck im Angriff und eine nachlässige Verteidigung der Aarauerinnen führte dazu, dass es nochmal knapp wurde. Es folgten zwei Wechsel auf der Diagonal- und Aussenposition. Nach zwei Time-Outs konnte das Damen 4 gerade noch so die Kurve kratzen und gewann den ersten Satz hauchdünn mit 25:23.
Zu behaupten, dass die aufrüttelnden Worte von Coach Bertschmann ihre Wirkung entfalteten, wäre wohl falsch: der BTV startete zwar nicht wirklich schlecht in die Partie. Aber bilderbuchmässig war der zweite Satz auch nicht wirklich. Die Spielerinnen waren zu oft den berühmten Schritt zu spät. Bei 8:8 folgte der Doppelwechsel Pass&Dia; später dann Wechsel im Mittelblock- und Aussenangriff. Das Spiel war leider nach wie vor von Unsicherheiten beiderseits geprägt. Erst gegen Ende des Satzes konnten sich die Eagles durchsetzen und brachten auch den zweiten Satz mit 25:23 in trockene Tücher.
Im dritten Satz zeigten sich die Aarauerinnen wie ausgewechselt und in allen Aktionen konstant. Druckvolle Services, gezielte & abwechslungsreiche Angriffe und vorausschauende Arbeit in der Defense führten dazu, dass die Eagles den dritten Satz von Anfang an dominierten und die Zügel zu jeder Zeit fest in der Hand hielten. Nach 15 Spielminuten verwertete Aarau direkt den ersten Matchball zum 25:8 und holte sich 3 Punkte.
Das Fazit von Coach Bertschmann: «Die ersten zwei Sätze vergessen und immer so spielen, wie im dritten Satz». Sind wir also gespannt, ob es den Spielerinnen des Damen 4 am 18. Januar gegen Lostorf gelingen wird.