Alte Muster

von Leila Sljivar

Am Sonntag spielten wir auswärts gegen den NNV Zürich. Da wir das erste Spiel des Jahres mit einem Sieg abhaken konnten, waren wir guter Dinge für diese Partie.

Anfänglich lief es gut und relativ ausgeglichen. Wir leisteten gute Arbeit in der Offensive - unsere Gegnerinnen aber auch. Es schien ein Spiel auf Augenhöhe zu sein. Wir standen leicht in Führung, bis der Zürcher Coach sein zweites Timeout nahm und es 23:21 für uns stand. Das Timeout schien zu nützen, denn Anika musste bei 23:23 ihr zweites Timeout nehmen. Die kurze Verschnaufpause reichte leider nicht, denn der Satz ging 23:25 an den NNV.

Auch im zweiten Satz waren gute Aktionen unsererseits dabei. Doch leider kippten öfters sowohl die Stimmung auf dem Feld als auch unsere Disziplin in Sachen Annahme und Service.  Es war bis Ende ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Wir konnten aber auch diesen Satz leider nicht für uns gewinnen und mussten ihn wieder mit einem Stand von 23:25 an Zürich abgeben.

In den vergangenen Spielen konnten wir meist gut mit temporären Rückschlägen umgehen, doch an diesem Sonntag leider nicht. Stimmungstechnisch herrschte tote Volleyballhose auf dem Feld, obwohl die Hoffnung der Bench noch da war. Die Unsicherheit schlich sich in die Annahme, was uns - glaube ich zumindest - mental den tödlichen Stoss gab. Wir verloren den dritten Satz mit 19:25.

Rückblickend muss man sagen, dass wir in der Offensive gute Leistungen erbrachten. Unsere inkonsequente Performance in der Annahme und bei den Service liess uns dazu verleiten, wieder in alte Muster zu fallen. Wir konnten einander mental und stimmungsmässig nicht mehr aufbauen - obwohl wir erfolgreich daran gearbeitet hatten in den vergangen Spielen.

Schlechte Tage gibt‘s, aber wir blicken nun nach vorn und freuen uns auf das Spiel gegen Schaffhausen am 28.1. um 16:30 Uhr. Komm doch vorbei und unterstütz uns!