von Jael Heim

Am Sonntag, dem 20. November, machte sich das Team des NNV Aarau auf den Weg nach Aesch.

Gross war die Freude, nach einem zuletzt spielfreien Wochenende wieder auf dem Feld stehen zu dürfen. Auch der Fakt, dass einige unserer Spielerinnen aufgrund zahlreicher verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfälle auf für sie ungewohnten Positionen spielen mussten, trübte die Spielfreude nicht, im Gegenteil. Vielleicht gab genau dies uns die Lockerheit, die wir in diesem Spiel brauchten.

Ein Selbstläufer, wie das klare 3:0 Resultat vermuten lassen könnte, war es jedoch trotzdem nicht. Zu viele Up-and-Down-Phasen führten dazu, dass wir Rückstände zwar jeweils gut aufholen konnten, deutliche Vorsprünge zum Teil aber auch wieder hergeben mussten. 

So lagen wir denn auch am Ende des ersten Satzes 19:21 in Rückstand, bevor wir nochmals zulegen und den Satz mit 25:23 ins Trockene bringen konnten.
Der zweite Satz war, vor allem mit zunehmender Spieldauer, deutlich weniger umkämpft als noch der Startsatz. Gute Verteidigungsaktionen wurden mit starken Angriffen abgeschlossen, was einen klaren Satzgewinn von 25:15 zur Folge hatte. 

Nun kam der wohl schwierigste Teil des Spiels. Dass nach zwei erfolgreichen Startsätzen noch gar nichts gewonnen war und keineswegs nachgelassen werden durfte, war uns aus eigener schmerzlicher Erfahrung vergangener Spiele mehr als bewusst. Dennoch starteten wir mit einigen Unkonzentriertheiten in den dritten Satz, worauf wir gleich zu Beginn mit mehreren Punkten in Rückstand gerieten. Nach einem Timeout und einer klaren Ansage von Trainer Bob Fant konnten wir uns zwar wieder fangen, aber auch nicht deutlich von den Gegnerinnen absetzen. Im Gegenteil, spätestens beim Stand von 18:14 für das Heimteam musste definitiv eine klare Steigerung her. Wie im ersten Satz gelang es uns aber noch rechtzeitig, den Schalter umzulegen und mit hervorragender Stimmung auf und neben dem Feld den Satz mit 25:22 zu gewinnen. Somit konnten wir ohne Überstunden drei wertvolle Punkte mit nach Hause nehmen.