von Karin Schmid

3:1 für VBC Oftringen  25:17, 25:23, 19:25,  25:22

Mit gemischten Gefühlen ging es an den Start des Eröffnungsspieles der Saison. Ein frisch zusammengewürfeltes Team, ohne gemeinsame Spielerfahrung, mit sehr interessanten sportlichen Erfahrungen im Rucksack. Wie werden sich wohl die Fähigkeiten aus dem Synchronschwimmen oder dem Marathonlauf positiv auf den Punktestand auswirken? Ev. muss man zukünftig die Stilnote miteinbeziehen, damit unsere Chancen steigen…

Die vorangehende Kleider (-Zerreiss) probe, die härzigen Hösli mit dem gelben M, die wohl für Swiss Miniature-Spielerinnen genäht wurden und die Slim-Fit-Shirts, die jede einzelne Fettfalte vorzüglich zur Geltung bringen, sorgten für mehrstündigen Gesprächsstoff. Hier ein Appell an die Sportkleider-Designerzunft: „Es gibt tatsächlich Menschen über 32, die noch Volley spielen und ja, sie müssen sich trotz Dress noch bewegen und die Arme gleichzeitig anheben können!“

Erst einmal in der Halle hatten wir mit ganz anderen Hindernissen zu kämpfen, wollte der Schiedsrichter Lisa gar nicht zum Spiel zulassen. Ihre Lizenz zeigte ein Geburtsdatum, dass gerade mal um 20 Jahre nach unten frisiert war. Zwar sehr schmeichelhaft für Lisa, aber doch etwas nervtötend, bis der Schiedsrichter endlich ein Auge zudrückte und sie auf den Platz durfte.

Wo bleibt Ully? Kurz vor Spielbeginn fröhlich in die Halle trabend, verkündete der Schiri: „Sorry, zu spät, kann leider nicht mitspielen!. Eine Viertelstunde später die gnädige Verkündigung: „Darf doch mitspielen, da die Lizenz rechtzeitig da war“. 

Die Lizenz von Melanie entsprach auch nicht ganz den künstlerischen Anforderungen des Schiris. Es musste vor Ort noch etwas nachgebastelt und aufgehübscht werden. Schere aus der Samariterbox sie Dank.

An diesen akribischen Vorbereitungen, dem Standard eines Hochsicherheitstraktes würdig, erkennt man unschwer die Wichtigkeit dieses Spieles, Ü32 Damen Aarau, im Auge der Weltaufmerksamkeit.

Überraschend gut verlief der erste Satz, obwohl einige noch nie mit System gespielt hatten und ratlos ihre Plätzchen suchten. Zudem musste ich als Haupt spielen, mangels Alternative. Das ganze Spiel entpuppte sich als angenehme Überraschung. Wir freuten uns über den passablen Punktestand und das über Strecken schöne Spiel. Hat richtig Spass gemacht!

Adler flüüg!

Für das Ü32 –Team Karin