Das Spitzenspiel

Fiorenza Larcher

Da wir gegen das Team, welches mit uns die Spitze teilte, antreten mussten, trafen wir uns 15 Minuten früher als sonst, um unser Vorgehen genau zu besprechen.

Die Halle war verhältnismässig tief, was uns zuerst ein bisschen Sorgen bereitete. Dieses Mal aber konnten wir mit unseren Annahmen und unserer Defense glänzen. Gekonnt haben wir die Bälle tief gehalten und so unser schnelles Spiel noch schneller gemacht.

Der erste Satz begann und alles lief nach Plan. Den Gegnerinnen flogen die Bälle nur so um die Ohren. Auch im zweiten Satz konnten wir die Oberhand behalten. Aber Seetal sah nicht nur kampflos zu, sie wehrten sich und konnten das 3:0, welches wir schon fast in der Tasche glaubten, noch verhindern. Den dritten Satz verloren wir knapp, im vierten war es dann ein klarer Sieg für die Gegnerinnen.

2:2. Nun wurde es ernst und wir mussten uns nochmals richtig ins Zeug legen. Einen fünften Satz zu spielen ist nie einfach. Die Nervosität steigt an, die Energie ist schon fast aufgebraucht und auf den Kopf kann man auch nicht mehr richtig zählen. Den fünften Satz muss man einfach mit Herz spielen. Und genau das taten wir auch. Die Spielerinnen auf der Bank feuerten zusammen mit dem zahlreichen Publikum das Team voller Enthusiasmus und schon leicht rauem Hals an. Wir konnten noch mal unser ganzes Können an den Tag legen und mit dem gewonnenen fünften Satz beweisen, dass wir es verdienen die Tabelle anzuführen. Nun konnten wir stolz nach Hause gehen.

Der Spielerin von Seetal, die unglücklich landete, wünschen wir schnelle Heilung!