Chnorz im Seetal

von Anik Stark

Montagabend, 20 Uhr. Der grösste Teil der Mannschaft befindet sich bereits in der Seetaler Dreifachturnhalle – halbwegs verschlafen. Dieses Verhalten zog sich durchs Einspielen bis in den ersten Satz: Es plumpsten Bälle in unser Feld oder spickten weg, zuweilen die Angriffe nicht sonderlich effizient waren. Daran konnten auch die beiden Timouts beim Stand von 7:4 und 11:4 nichts ändern. Dies führte zum klaren 25:12 Satzsieg für unsere Gegnerinnen.

Mit der deutlichen Aufforderung aufzuwachen und „richtiges Volleyball“ zu spielen schickte unser Coach uns in den zweiten Satz. Es schien genützt zu haben – zumindest so weit, dass wir nicht mehr den Seetalerinnen hinterherhinkten, sondern etwa gleichauf waren. Was jedoch zählte war, dass wir uns ganz am Ende einen winzigen Vorsprung ergattern konnten. Es reichte gerade um den Satz zu gewinnen (23:25).

Zufriedenheit bezüglich unserer Leistung war nicht wirklich zu spüren. Es musste eine weitere Steigerung her, denn wir wollten keinen Satz mehr abgeben. Mit diesem Willen stiegen wir in den dritten Satz ein. Bald wurde das Spiel jedoch unterbrochen, durch ein Timeout unseres Coaches beim Stand von 6:1… Es wurde den Eagles ins Gewissen geredet, dies sollte jedoch nicht reichen. Beim Stand von 18:11 wurde unsererseits das zweite Timeout eingelöst. Dieses sollte wirken. Als den Seetalerinnen nur noch ein Punkt zum Satzsieg fehlte, legten die Aarauerinnen los. Die Spannung in der Halle war nahezu greifbar. Darauf bedacht keinen Fehler zu machen, aber doch zu punkten, setzten die Eagles zu einem fulminanten Schluss an: Durch Risikoabwägung, Kämpfen und eine nervenstarken Serviceserie konnten wir der Satz mit 24:26 für uns entscheiden. Puh!

Im (hoffentlich) letzten Satz wollten wir nichts mehr anbrennen lassen. Die Ausführung war nicht so gelungen wie der Vorsatz, trotzdem konnten wir diesen Satz und somit das Spiel für uns entscheiden (22:25).

Diese wichtigen 3 Punkte helfen uns dabei, weiter an der Tabellenspitze dabei zu sein.