von Jorge Payá

Trotzdem hiess es am Ende leider: BTV Aarau – Volley Möhlin (2:3)

Kurz der Reihe nach. Wir begannen mit den erfahreneren Spielerinnen und gewannen den ersten Satz relativ ruhig 25:20. Da es auch darum geht alle Spielerinnen zu Spielerfahrung zu verhelfen, wechselte der Trainer wacker von Satz zu Satz.

Im zweiten Satz standen drei neue Spielerinnen auf dem Feld. Das Spiel wurde nicht klar aber doch einigermassen kontrolliert – bis ganz am Ende dann doch nicht. Obwohl der Trainer 100% überzeugt war, dass wir es schaffen würden, reichte es nicht und wir verloren äusserst knapp mit 24:26. Jede wusste genau woran es lag und wollte es im nächsten Satz besser machen.

Wieder wurden drei Spielerinnen ausgewechselt; wieder war der Trainer 100% überzeugt, dass sie fähig wären diesen Satz für Aarau zu verbuchen; wieder konnten wir das Spiel mehr oder weniger kontrollieren; wieder klappte es am Ende nicht ganz; wieder äusserst knapp verloren: 25:27.

Na gut, dann starten wir wieder mit der Mannschaft, die im ersten Satz spielte. Ups, was war geschehen? Serviceserien wurden dem Gegner um die Ohren gespielt, kaum ein Ball fiel auf den Boden, der Block begann zu arbeiten und zu punkten, ein sonnenklares Verdikt: 25:10 für Aarau. Wow!

Also klappt es doch. Wir starten mit der fast gleichen Mannschaft (Übelkeit zwingt zu Wechsel). Was nun kam war etwas von einem anderen Stern. Zwei Bälle verschlafen, die Mannschaft spürt den Druck etwas bewirken zu müssen und jede Spielerin spielt etwas aber nicht das, was eine Mannschaft spielen sollte. Wir liegen klar mit 3:8 beim Seitenwechsel und die Nerven liegen blank. Der Trainer versucht das Aufstellungschaos (Adrenalin blockiert das Denken) zu entwirren und die Mannschaft zu beruhigen. Wir besinnen uns immer mehr auf unser Spiel, Ruhe kehrt langsam ein, wir kommen dem Gegner immer näher. Wir sind auf 13:14 herangekommen und … Service out: 13:15 für Möhlin.

Eine Superlernerfahrung für alle Spielerinnen. Wir können in egal welcher Aufstellung gewinnen, wenn jede ihre Arbeit macht und eine Strategie findet um sich so schnell wie möglich zu beruhigen (überflüssige Adrenalin wegschwemmen).

Eine Supersaison mit dieser U15-Mannschaft, die in der U17 startete! In der Finalrunde haben wir nur dieses Spiel verloren und sind Aargauer Meister mit 10 Punkten Vorsprung aus 8 Spielen. Gratulation!