Nachgefragt bei Berufstrainerin Anika Schulz (2021)

Du leitest seit kurzem bei Swiss Volley Region Aargau das Projekt «Schulsport Kids Volley». Erkläre uns kurz um was es dabei geht.

Anika: Unser Ziel ist es im Jahr 2022 Kids Volley Lektionen im freiwilligen Schulsport in den Kantonen Aargau und Solothurn anzubieten. Zusammen mit Schulen und Vereinen möchten wir Kinder motivieren, dauerhaft Sport zu treiben und für den

 

Volleyball in der Schule begeistern. Meine Aufgabe liegt vor allem im administrativen Bereich, d.h. ich organisiere gemeinsam mit Schulen und Vereinen die Angebote.

Was möchtest du und der Verband im Schulsport erreichen?

In den vergangenen Jahren sind die Mitgliederzahlen in den Volleyball Vereinen im Aargau gesunken. Um dem Rückgang entgegen zu wirken, muss der Verband einige Massnahmen ergreifen. Eine davon ist es, unsere Jüngsten für die Sportart Volleyball zu begeistern. Einerseits wollen wir Kindern im Alter der 1.–4. Klasse die Sportart Volleyball näher bringen, andererseits aber auch die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen verbessern.

Was sind die Herausforderungen?

Die Herausforderung liegt darin, ein Netzwerk im ganzen Kanton aufzubauen und Kontakte herzustellen. Das fängt bei der Schulleitung in den Primarstufen an und geht bis zu den Leiterpersonen, die eine Lektion leiten sollen. Ich erhalte seitens Swiss Volley Unterstützung für dieses Projekt, da es auch langfristig für andere Regionalverbände interessant sein könnte. Wir sind quasi ein Pilotprojekt.

 

Wir möchten Kinder motivieren, dauerhaft Sport zu treiben und für den Volleyball in der Schule begeistern.

Was hat dich motiviert dieses Projekt zu übernehmen?

Ich leite bereits im freiwilligen Schulsport Lektionen im Bereich Polysport und Volleyball in Aarau. Daher weiss ich was es benötigt, um diese Angebote zu erstellen. Beim BTV Aarau haben wir momentan einen enormen Zuwachs in der Kategorie Damen U13, U15 und Herren U16. Es besteht ein grosses Interesse an unserer Sportart. Diese Chance sollten wir nutzen, um mehr Kinder/Jugendliche für Volleyball zu begeistern.

Du bist Headcoach des NLB Teams und erfolgreich in die Saison gestartet. Zum Zeitpunkt des Interviews hast du nach acht Spielen 16 Punkte in den Büchern. Was dürfen wir diese Saison von dir und deinem Team erwarten?

Über den gelungenen Start in die Saison bin ich sehr glücklich. Es stärkt das Selbstbewusstsein und zeigt, dass die Spielerinnen und das Trainerteam in den letzten 1½ Jahren sehr gut gearbeitet haben. Wir haben die Coronazeit genutzt, um unsere Teammentalität zu verbessern und die jüngeren Spielerinnen konnten eine enorme Entwicklung in ihrem Leistungsniveau erzielen. Wir werden also eine Mannschaft sehen, die vom Leistungsniveau konstanter ist und als geschlossene Einheit auftritt. Natürlich ist die Saison noch lang und es kann auch Phasen geben, in denen es vielleicht nicht ganz so einfach läuft. Aber das gehört zum Sport dazu.

 

Es besteht ein grosses Interesse an unserer Sportart.

Was ist dein persönlicher Wunsch für die Saison 2021/22?

Sportlich gesehen will ich natürlich den vorzeitigen Ligaerhalt. Das heisst eine Positionierung im Mittelfeld der Tabelle. Seit dem Beginn der Saison sind 3–4 Spielerinnen verletzungsbedingt ausgefallen, was wir bisher gut kompensieren konnten. Deshalb wünsche ich mir, dass wir alle gesund bleiben.