NNV Superdays 2021

Die NNV Superdays 2021 – Wenn der Name schon alles sagt!

Vom 27.-31. Dezember fanden die NNV Superdays in der Betoncoupe-Arena von Schönenwerd statt. Der unter der Schirmherrschaft von Swiss Volley durch den BTV Aarau organisierte Grossanlass stellte den Nachwuchsleistungssport in den Vordergrund und begeisterte Teilnehmende wie Fans gleichermassen. An den fünf Turniertagen massen sich Teams aus der Schweiz (NNV Aarau, Volleyball Academy Zürich, U19 Nationalteam) mit den Gästen aus Frankreich (ASPTT Mulhouse) und Deutschland (Baden-Württemberg Auswahl) an insgesamt 20 Spielen à je drei gespielten Sätzen. Jedes Team trat dabei zwei Mal gegen jede andere Mannschaft an.

Die U19 Nationalmannschaft besteht zu grossen Teilen auch aus NNV Spielerinnen, weshalb täglich die Teams vom NNV Aarau und der Nationalmannschaft in veränderter Aufstellung antraten.

 

Superday I: Ankommen und Abtasten

Die Teams kamen aus der Weihnachtspause und brauchten jeweils etwas Zeit, um sich in das Turnier hineinzuspielen.

Den Auftakt machte das Duell der beiden NNVs, Aarau gegen Zürich. Die Gastgeberinnen aus Aarau behielten dabei vor allem durch gute Servicearbeit die Oberhand und konnten das Spiel ungefährdet mit 3:0 gewinnen. Mit demselben Resultat holte sich die U19 Nationalmannschaft  den Sieg gegen ASPTT Mulhouse, trafen aber vor allem in den ersten beiden Sätzen auf starke Gegenwehr, ehe der dritte Satz dann eine klare Angelegenheit darstellte. Im letzten Spiel des Tages griff dann auch das deutsche Team aus Baden-Württemberg ins Spielgeschehen ein. Gegen den NNV Aarau hatte das jüngste Team des Turniers vorerst noch das Nachsehen und musste sich mit 0:3 geschlagen geben.

  • NNV Aarau – Volleyball Academy Zürich 3:0
  • Schweiz U19 – ASPTT Mulhouse 3:0
  • NNV Aarau – Baden-Württemberg 3:0

Superday II – the heat is on!

Nun war das Turnier endgültig lanciert. Im Duell der ausländischen Gäste setzte sich nach einem umkämpften Spiel letztlich ASPTT Mulhouse mit 2:1 gegen Baden-Württemberg durch. Es folgte das einzige rein schweizerische Duell des Tages, in dem sich die U19 Nationalmannschaft letztlich sicher mit 3:0 gegen die Volleyball Academy Zürich durchsetzen konnte. Der NNV Aarau hatte am zweiten Tag nur ein Spiel zu absolvieren. Dieses hatte es aber in sich, die Französinnen aus Mulhouse verlangten den Gastgeberinnen alles ab. Vor allem in den ersten beiden Sätzen trat der NNV Aarau jedoch kompromisslos und sicher auf und konnte mit 2:0 vorlegen, eher der dritte Satz mit einigen Wechseln auf beiden Seiten an die Gäste aus Mulhouse ging. Im letzten Spiel des Tages kam dann Baden-Württemberg unter anderem Dank  hervorragender Block- und Verteidigungsarbeit zu ihrem ersten Sieg. Mit 2:1 setzten sie sich gegen den NNV Zürich durch.

  • ASPTT Mulhouse – Baden-Württemberg 2:1
  • Schweiz U19 – Volleyball Academy Zürich 3:0
  • ASPTT Mulhouse – NNV Aarau 1:2
  • Baden-Württemberg – Volley Academy Zürich 2:1

Superday III – clash of the titans!

Nach den ersten beiden Tagen teilte sich die Rangliste in zwei Teile: die ungeschlagenen Teams der Schweizer Nationalmannschaft und des NNV Aarau führten die Rangliste an, dahinter ASPTT Mulhouse in Lauerposition vor den beiden Teams aus Baden-Württemberg und Zürich. Am längsten und härtesten Turniertag mit total 5 Spielen war also für grosse Spannung gesorgt!

Zum Auftakt traf die favorisierte U19 Nationalmannschaft auf die immer stärker werdenden Baden-Württembergerinnen. Letztlich setzte sich der Favorit jedoch mit 3:0 durch und behielt die weisse Weste. Am zweiten Spiel des Tages konnte sich die Volleyball Academy Zürich Dank einer starken Teamleistung ihren ersten Sieg holen, indem sie sich in einem hochspannenden Spiel gegen ASPTT Mulhouse mit 2:1 durchsetzten.

Am frühen Nachmittag konnte dann der NNV Aarau nicht an seine starke Leistungen der Vortage anknüpfen und musste sich gegen Baden-Württemberg geschlagen geben, die sich bereits den zweiten Sieg des Turniers gutschreiben lassen konnten.  Im Nachgang dazu holte sich Mulhouse einen ungefährdeten 3:0 Sieg gegen die Volleyball Academy Zürich.

Nach den Resultaten der ersten beiden Tage wartete man gespannt auf das Duell der U19 Nationalmannschaft und des NNV Aarau. Und die Affiche hielt, was sie versprach: Hochstehendes Volleyball auf beiden Seiten und ein an Dramatik kaum zu überbietender Spielverlauf. Alle drei Sätze wurden jeweils erst in der hochspannenden Endphase entschieden. So drehte der NNV Aarau den ersten Satz nach einem 22:24 Rückstand noch zu einem 26:24. Im zweiten Satz behielt die Nationalmannschaft lange immer mit 1-2 Punkten die Oberhand, ehe sich auch hier im Schlussspurt die Aarauerinnen erneut durchsetzen konnten. Auch der dritte Satz blieb lange offen, Aarau konnte sich nun aber etwas früher absetzen und somit mit 25:22 den Dreisatzsieg sichern.

Die zahlreichen Zuschauerinnen an diesem langen Turniertag wurden für ihr Ausharren mit einem tollen Abschlussspiel belohnt!

  • Schweiz U19 – Baden-Württemnberg 3:0
  • Volleyball Academy Zürich – ASPTT Mulhouse 2:1
  • NNV Aarau – Baden-Württemberg 0:3
  • ASPTT Mulhouse – Volleyball Academy Zürich 3:0
  • Schweiz U19 – NNV Aarau 0:3

Superday IV – Im Zeichen der Revanche

Nun hatten alle Teams bereits die erste Partie gegeneinander ausgefochten und traten ein zweites Mal gegeneinander an. Da das Turnierniveau sehr ausgeglichen und somit die Ausgangslage jeweils offen war, versprachen die Revanche-Gelüste der jeweils unterlegenen 1. Rundenteams spannende Spiele!

Den Anfang machte die spannende Begegnung zwischen den Gästen aus Deutschland und Frankreich. Mulhouse gelang hierbei die hauchdünne Revanche mit einem 2:1 Sieg über Baden-Württemberg.

Auch die U19 Nationalmannschaft wollte sich im Spiel gegen den NNV Aarau für die erste Niederlage des Turniers am Vortag revanchieren. Die Gastgeberinnen hielten aber dagegen und setzten sich erneut durch, dieses Mal jedoch noch knapper mit 2:1. In der Folge sann auch die Volleyball Academy Zürich auf ein erfolgreiches Rückspiel gegen Baden-Württemberg und konnte sich das erhoffte Erfolgserlebnis letztlich sicher mit 3:0 auch holen.

Im letzten Spiel des Tages trafen erneut die immer besser werdenden Mulhouserinnen auf die Schweizer Nationalmannschaft. Nach einem knappen ersten Satz (25:23 für Mulhouse) überschatteten zwei Verletzungen auf Seiten der Schweizerinnen jedoch das Spiel, welches in der Folge abgebrochen werden musste. Auf diesem Wege nochmals gute Besserung den beiden Spielerinnen!

  • Baden-Württemberg – ASPTT Mulhouse 1:2
  • NNV Aarau – Schweiz U19 2:1
  • Volleyball Academy Zürich– Baden-Württemberg 3:0
  • Schweiz U19 -ASPTT Mulhouse 0:3

Superday V – Tag der Entscheidung

Auf Grund der Verletzungen innerhalb der Nationalmannschaft wurde der Spielplan leicht angepasst. Es wurden somit nur noch zwei Spiele ausgetragen. Den Auftakt machten hierzu frühmorgens um 9 die beiden Teams aus Mulhouse und Aarau. Die Erstbegegnung verlief hart umkämpft, so dass auch dieses Mal ein spannendes Spiel erwartet werden konnte. Beide Seiten schenkten sich nichts und so hatte im ersten Satz Mulhouse die Oberhand, ehe der NNV Aarau sich den zweiten Satz holen konnte. Im entscheidenden dritten Satz führte der NNV Aarau lange Zeit, liess sich aber durch einige Eigenfehler zu viel am Schluss noch die Butter vom Brot nehmen.

Im letzten Spiel des Turniers lieferten sich dann noch einmal Baden-Württemberg und die Volleyball Academy Zürich einen harten Kampf. Alle drei Sätze waren äusserst eng, konnten jedoch dann jeweils knapp von den Zürcherinnen gewonnen werden, die sich damit hauchdünn in der Rangliste noch an den Deutschen vorbeischieben konnten.

  • NNV Aarau – ASPTT Mulhouse 1:2
  • Volleyball Academy Zürich – Baden-Württemberg 3:0

Schlussrangliste

(Auf Grund der Spielplananpassung hatten Aarau und Schweiz U19 ein Spiel weniger)

  1. NNV Aarau (7 Spiele, 5 Siege)
  2. ASPTT Mulhouse (8 Spiele, 5 Siege)
  3. Schweiz U19 (7 Spiele, 4 Siege)
  4. Volleyball Academy Zürich (8 Spiele, 3 Siege)
  5. Baden-Württemberg (8 Spiele, 2 Siege)

Superdays 2021 – Die Lust auf mehr

An fünf intensiven Turniertagen stand vor allem ein Punkt im Vordergrund: Den besten Schweizer Nachwuchsspielerinnen ein Topumfeld an einem internationalen Turnier bieten zu können. Dieses Ziel wurde mehr als erreicht, die Superdays übertrafen sämtliche Erwartungen. In teils hochklassigen Spielen zeigte der Schweizer Nachwuchs, dass er sich nicht zu verstecken braucht und was die beiden NNVs aus Zürich und Aarau in ihrem erst zweiten Jahr bereits an Aufbauarbeit geleistet haben. Zudem darf auch der Startschuss der Em-Quali-Kampagne der U19 Nationalmannschaft als gelungen bezeichnet werden, wir wünschen dem Team von Nationaltrainer Frieder Strohm viel Erfolg an der EM Quali im April!

Es waren aber auch die Superdays des BTV Aarau. Die Vereinsmitglieder und auch die Eltern der Spielerinnen machten mit ihrem Einsatz die Durchführung dieses Topevents erst möglich. Neben den organisatorischen Bereichen waren Jung und Alt aus dem Verein und dem Umfeld als Ballroller, Fahrer, Wäschewascher, Essenschöpfer und mit vielen Aufgaben mehr im Einsatz. Den Teams konnte dadurch ein hochprofessionelles Turnierumfeld bereit gestellt werden: Gespielt wurde im Maincourt der Betoncoupe Arena mit Livestream. Die Teams waren im Hotel Aarau West untergebracht und wurden vom Hotel durch die ganze Woche hervorragend verpflegt. Die Mannschaften erhielten ihre Trikots des Vortages gewaschen am nächsten Tag zurück und hatten auch im sportlichen Bereich alles zur Verfügung, was es in einem internationalen Volleyballevent braucht: Diverse Räume für Video- und Teamanalysen, Statistikerplätze und jeden Tag konvertierte Spielvideos und vieles mehr. Dank gebührt auch den zahlreichen Sponsoren und Gönnern des BTV Aaraus!

Wie eingangs erwähnt, sagt der Name damit eigentlich schon alles: Es waren fünf Superdays in der Betoncoupe Arena in Schönenwerd, die Lust auf mehr machen!